Muttertagskonzert beim Musikverein Aich
Am vergangenen Sonntag hieß es wieder einmal „Der Musikverein Aich lädt ein“ zu seinem schon traditionellen Muttertagskonzert. Herzlich begrüßen durfte Tanja Maier unsere musikalischen „Gäste“: die Sängerin Beata Ruxton sowie der Kinderchor des Vocalensembles Aich, die Vokalkids, unter der Leitung von Tania Schneider sowie Rainer Hiby am Flügel.
In der voll besetzten Aicher Festhalle eröffnete die Jugendkapelle unter Katja Sequenzia ihren musikalischen Muttertagsstrauß mit der Ouvertüre „Prologue“ (Smith).
Festliche Klänge stimmten die Konzertbesucher auf einen interessanten und abwechslungsreichen Abend ein. Schon das zweite Stück war ein besonderer Leckerbissen: Die Vokalkids und die Jugendkapelle präsentierten „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus Mary Poppins. Schwungvoll und voller Freude erklang dieses Lied mit Gesang und instrumentaler Begleitung. Es folgte der witzige Urwaldsong (Peter Schindler), der vom Chor allein vorgetragen wurde. Es schloss sich ein Stück an, das von beiden Gruppen gemeinsam gesungen und gespielt wurde: „Siyahamba“ von Luigi di Ghisallo. Das Hauptthema bildete ein traditionelles Zululied, das vom Glück, von der Liebe und dem Tanz unter afrikanischer Sonne erzählt.
Das letzteStück im ersten Programmblock“ Music from Pirates of the Caribbean“, „Fluch der Karibik“, wurde von der Jugendkapelle wieder allein vorgestellt. Die bekannte Filmmusik von Klaus Badelt entführte die Zuhörer zurück in eine Zeit, in der säbelschwingende Piraten ein Abenteuer nach dem anderen erlebten. Mit der Zugabe „My Secret Lovesong“ (Kees Vlak) und der gesanglichen Unterstützung der jungen, zierlichen und zugleich stimmgewaltigen Beata Ruxton verabschiedete die Jugendkapelle die Zuhörer in die Pause. Während des ersten Programmteils hatte Franziska Graf charmant und interessant die Moderation gestaltet.
Durch den zweiten Teil führte in bewährter Art und Weise Anna-Marie Fritz. Sie hatte zu jedem Konzertstück interessante Informationen recherchiert, die die Musik teilweise für den Zuhörer „übersetzte“.
Das aktive Blasorchester präsentierte sich seinem Publikum unter der Leitung von Albrecht Volz. „Ceremonico“, eine festliche Eröffnungsmusik von Hans van der Heide, bildete den Auftakt des Vortrags. Es schloss sich „Wilderness Scenes“ von Michael Sweeney an. Hier wurde der Zuhörer auf eine romantische Exkursion durch die amerikanische Wildnis eingeladen. Die Klangreise erzählte von Einsamkeit, dörflichem Leben und spannenden Eindrücken, die am Flussufer gewonnen werden konnten.
Kurt Gäbles „Blauer Planet“ schloss sich an dieses Stück an. Mit den Ausdrucksmitteln der modernen Blasmusik bezieht dieses Werk musikalisch Stellung zu den Problemen unserer Gesellschaft.
“Genesis – Schöpfung”, “Progress – Fortschritt” und “New Life”. Mit dem “Blauen Planeten“ bewies das Orchester, das es durchaus fähig ist, sich auch schwierigeren, musikalischen Anforderungen zu stellen.
Fučiks bekannter Marsch „Einzug der Gladiatoren“ folgte als nächster Programmpunkt. Klänge aus George Bizets „Carmen“ hatten die Gäste, die bereits öfters bei unseren Konzerten waren, schon mehrfach von der Aicher Bühne gehört, jedoch noch nie mit gesanglicher Unterstützung einer richtigen „Carmen“. Beate Ruxtons wunderschöne Stimme bildete den Glanzpunkt dieser Carmen-Fantasie.
Mit „Ich gehör nur mir“, einem Lied aus dem bekannten Musical „Elisabeth“, zogen Sängerin und Orchester alle in ihren Bann. Man hatte das Gefühl, dass dieses wunderschöne Lied extra für diese Stimme geschrieben worden wäre.
Mit Manfred Schneiders „Rock Explosion“ zeigte das Orchester, dass ihm auch rockige Themen nicht fremd sind. „On the sunny side of the street“ bildete den Abschluss des diesjährigen Muttertagskonzerts. Beata Ruxton zeigte mit dem Stück aus der Abteilung Jazz und Blues wiederum ihr Können. Mit der Zugabe von „Ich gehör nur mir“ verabschiedeten sich die Akteure beim Aicher Publikum.
Zum Abschluss bedankte sich Tanja Maier noch bei den zahlreich erschienen Gästen sowie bei allen beteiligten Akteuren und fleißigen Helfern hinter den Kulissen für ein rundum gelungenes Frühjahrskonzert.
Silvia Kuhn, Harald Maier